Kurze Geschichte der Städtepartnerschaft
In den 50er Jahren des XX. Jahrhunderts besuchen Heidelberger Studierende die südfranzösische Stadt Montpellier und knüpfen Kontakte mit dortigen Studierenden, so dass 1957 eine Partnerschaft zwischen den Universitäten unterzeichnet wird. Die Gründung der Partnerschaft zwischen beiden Städten erfolgt am 13. Juni 1961. 1966 wird das deutsche Kulturinstitut Heidelberg-Haus in Montpellier gegründet und 1986 auf Anregung des Oberbürgermeisters Georges Frêche das Montpellier-Haus in Heidelberg, das er mit Delegationen fast jährlich besucht.
Durch die frankophile Oberbürgermeisterin Beate Weber in Heidelberg bekommt die Städtepartnerschaft ab 1990 einen neuen Impuls. Die vielen Aktivitäten von zahlreichen Vereinen in diesem Rahmen (u. a. auch im sportlichen Bereich mit den jährlichen Austauschen unter Leitung des Comité d’organisation du Forum sportif et culturel (COFSEC) in Montpellier und des Stadtjugendrings in Heidelberg) werden im Winter 1993-94 durch die Verleihung des Adenauer-De Gaulle Preises an beide Städte gekrönt.
2020 beginnt mit der Wahl in Montpellier vom Oberbürgermeister Michael Delafosse eine neue dynamische Ära der Städtepartnerschaft, der Geschichtslehrer ist besonders sensibel für die deutsch-französischen Beziehungen und findet in dem Heidelberger Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner einen begeisterten Ansprechpartner. Nicht nur in der Kultur, sondern auch im Bereich Wirtschaft werden neue Projekte entwickelt. Das 60. Städtepartnerschaftsjubiläum wird 2021 zwischen den beiden Städten groß gefeiert und auch durch eine Gedenkbroschüre gewürdigt, die die vielen Etappen der Austausche würdigt.
Auch die Region Okzitanien gesellt sich neuerdings zur deutsch-französischen Partnerschaft, indem sie abwechselnd in einem der beiden Länder Festwochen durch die Quinzaine Franco-allemande Occitanie und seit 2021 das Montpellier-Haus fördert.