ROSITTA OPPENHEIMER – EINE STARKE FRAU
Szenische Lesung (dt.) Anton und Ursula Ottmann
Montpellier-Haus, Kettengasse 19, 69117 Heidelberg, Eintritt frei
1940 wurde Rositta Oppenheimer mit ihrem Ehemann Leopold und Sohn Hans wie alle badischen Juden in das Lager im südfranzösischen Gurs deportiert. Der Sohn kam als Zwangsarbeiter weiter zu einem Bauern im Alpenvorland. Die Familie schrieb sich mehr als 200 Briefe, die ihre jeweilige Lebenssituation schilderten. 1942 wurden die beiden Männer von den Deutschen zurückgeholt, in Konzentrationslager überstellt und dort umgebracht. Rositta überwand mit eiserner Energie alle Widrigkeiten ihres Aufenthaltes in Frankreich und kehrte nach dem Krieg zurück nach Heidelberg,
wo sie sich für Opfer des Holocaust einsetzte und ein Altersheim gründete. Nach ihrer Aussage, aus „Liebe zu Deutschland“. Für ihre Verdienste wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Schriftsteller und Journalist Anton Ottmann untersucht seit einigen Jahren das Schicksal der deportierten Familie Oppenheimer. Die Lesung wird begleitet von einer Bilder-Show, die Friedrich E. Brecht zusammengestellt hat.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 17. bis 30. März 2025.