Städtepartnerschaft heute

Das Haus der internationalen Beziehungen

Das Montpellier-Haus ist als in Frankreich eingetragener Verein Teil des Amtes der Internationalen Beziehungen der Stadt Montpellier, das in Montpellier im schönen „Maison des relations internationales“ am Ende der Esplanade anzutreffen ist. Dort befindet sich übrigens auch der Sitz des Honorarkonsulats für Deutschland, das von Roland Ickowicz geleitet wird.

Das Haus der internationalen Beziehungen, mit seinem Dutzend Mitarbeitern unter Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden der Metropolregion Montpellier Clare Hart, pflegt die regen Kontakte zu den anderen Partnerstädten. Diese sind (mit Gründungsjahr): Barcelona (Spanien-1963), Bethlehem (Palästina-2012), Chengdu (China-1981), Fes (Marokko-2003), Heidelberg (Deutschland-1961), Kos (Griechenland-1962), Louisville (USA-1955) Obninsk/Oblast (Russland-2017), Palermo (Italien-2016), Rio de Janeiro (Brasilien-2012), Sherbrooke (Kanada-2006), Tiberias (Israel-1983), Tlemcen (Algerien-2009).

Es organisiert und koordiniert ebenfalls alle Projekte, die in Montpellier im internationalen Bereich stattfinden und verwaltet das Areal „Martin Luther King“, in welchem Vereine mit internationalem Bezug Räumlichkeiten mieten können.

Honorarkonsulat für Deutschland
DAS HEIDELBERG-HAUS in MONTPELLIER

Keine fünf Jahre nach Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrages 1961 bahnte sich Außergewöhnliches für Montpellier an. Im Senatsprotokoll der Universität Heidelberg vom 23. Februar 1965 wird die „Errichtung eines Heidelberg-Hauses in Montpellier“ besiegelt, welches „kontinuierlich der Pflege der Beziehungen zwischen den Universitäten Heidelberg und Montpellier und dem Schüleraustausch zwischen den beiden Universitätsstädten dienen, deutschen Sprachunterricht vermitteln und eine Heimstätte des deutschen Clubs in Montpellier sein“ soll. Die Beletage eines herrschaftlichen Bürgerhauses im Stadtzentrum wurde angemietet, renoviert und am 20. Oktober 1966 feierlich eingeweiht.

In der Tat handelte es sich nicht um das erste deutsche Kulturinstitut in Frankreich, da hatten die Goethe-Institute eine Nasenlänge Vorsprung, doch die Gründung des Hauses im Rahmen einer Städtepartnerschaft hatte Premierenstatus und weiterhin Seltenheitswert. Die Eröffnung des Montpellier-Hauses in Heidelberg 1986 war eine logische Konsequenz.

Auch fast 60 Jahre nach seiner Gründung ist das Heidelberg-Haus an Ort und Stelle, geschäftiger Dreh- und Angelpunkt der deutsch-französischen Austauschbeziehungen in Montpellier. Vier Tätigkeitsbereiche gehören zu den Kernaufgaben: Die Organisation eines facettenreichen Kulturprogramms, Deutschkurse für Jung und Alt, eine deutschsprachige Mediathek und der Bereich Bildungskooperation Deutsch, der (außer)schulische und universitäre Projekte koordiniert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Heidelberger Beiträgen durch die Einladung lokaler Kulturschaffender, Musikgruppen oder Autorinnen und Autoren und die Entwicklung neuer Mobilitätsprogramme im Rahmen der Jumelage.  

Der Trägerverein Heidelberg-Haus in Montpellier e.V. sitzt noch heute an der Universität Heidelberg und der Vorstand ist mehrheitlich am Neckar aktiv. Das Land Baden-Württemberg fungiert seit Anbeginn als wichtigster Förderer, gefolgt vom Auswärtigen Amt, den Städten Heidelberg und Montpellier, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und vielen anderen. Ihnen gebührt großer Dank dafür, dass sie das Heidelberg-Haus zu einem Herzstück des Städtetandems Montpellier-Heidelberg gemacht haben.

 

Innenhof Maison de Heidelberg © Kate Wyrembelska

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Maison de Heidelberg
4 rue des Trésoriers de la Bourse
F-34000 Montpellier
Telefon +33 (0)4 67 60 48 11
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www.maison-de-heidelberg.org

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